Montag 21.07.2014 Füssen/Pfronten-Ried – Bad Hindelang
Für die Jungs war heute Schluss, der Lechweg ist gelaufen. Wolfgang und ich trafen uns mit unserem Neffen Nico und seiner Freundin Susi in Pfronten-Ried. Wir liefen noch zwei Etappen. Beschlossen hatten wir mit den beiden von Pfronten nach Bad Hindelang und am nächsten Tag von Bad Hindelang nach Oberstdorf zu laufen.
Leider war das Wetter nicht das Beste. Regen stand uns bevor, je nach Region stärker oder auch nicht. Die Prognosen für die nächsten Tage waren nicht gerade ermutigend.
Nach dem Frühstück brachten uns Peter und Thorsten nach Pfronten. Der Treffpunkt war der Braugasthof Falkenstein. Vielleicht hatten sie schon geöffnet, dann würden wir alle noch einen Cappuccino schlürfen. Als wir ankamen standen Susi und Nico schon vor dem Gasthof. Wir begrüßten sie und fragten ob schon auf sei? „Ne“, meinten sie, „da wird gerade geputzt, wahrscheinlich erst später“. Da die Türe offen stand, rumpelten wir einfach rein. Vielleicht ist ja auch der Chef oder die Chefin da? Kaum in der Tür, kommt uns auch schon die Chefin entgegen. „Ja hallo Daniela, wie geht es dir?“ Die Überraschung ist gelungen, sie bekommt den Mund fast nicht mehr zu, hihihi... „Ja was macht den ihr hier? Na wandern, was denn sonst. Wir dachten, wenn auf ist, könnten wir noch etwas quatschen und vielleicht bekommen wir auch noch einen Cappuccino? Na klar kommt rein. Das ist ja ne nette Überraschung“.
Um mal kurz Werbung zu machen :-) Im Braugasthof Falkenstein gibt es nicht nur einen guten Cappuccino auch das Essen und das Bier ist fantastisch.
(www.braugasthof-falkenstein.de)
So um 10:00 Uhr verabschiedeten wir uns von Daniela. Peter und Thorsten fuhren nach Hause. Noch schnell ein Foto von der Truppe und die Bitte nach oben, dass der Regen nicht so stark sein sollte.
Wir wollten die Beiden vom Wandern überzeugen und das geht natürlich besser, wenn das Wetter schöner ist.
Pfronten hatten wir gerade hinter uns gebracht und schon begann es zu regnen. Wir zogen unsere Regenkleidung an und waren in guter Hoffnung. Es hörte bestimmt bald auf. War ja nur ganz
leicht.
L
Trotz Regen waren wir noch guter Laune, die ließen wir uns nicht verderben.
Bis zum Rehbachtobel sehr ergiebiger Regen dadurch liefen uns auch immer wieder die Alpensalamander über die Füße. Wir beschlossen im Unterjoch essen zu gehen.
Da es dort nur noch Pommes gab, gingen wir weiter zum Nächsten. Vielleicht bekamen wir was im Gasthof Buchl. Der ist unterhalb vom Spießerlift und gerade recht um noch vorher unser Essen zu genießen. Bis wir ankamen ist es fast 15:00 Uhr und gerade heute war nicht durchgehend geöffnet. Nico ist schon am Verhungern, der Arme.
Für Wolfgang und mich war es nicht ganz so schlimm, denn unser Motto heißt:
Ich kann Essen in meinem Mund verschwinden und auf meinen Hüften wieder auftauchen lassen. Macht mich das zu einem Zauberer?
(http://www.brigitte.de)
Also mussten wir weiter. Werden unser Glück auf der Hirsch Alpe versuchen, nur noch 1 ¾ Stunden. Das letzte Mal als wir auf der Hirschalpe waren, gab es Schnee, war eiskalt und es graupelte auch noch. Diesmal wollten wir eigentlich bei schönerem Wetter den Spießer erklimmen. Nieselregen und kalter Wind begleiteten uns, na toll.
Bis wir endlich oben waren ist es 16:30 Uhr. Um 17:00 Uhr schließt die Alpe. Hoffentlich bekommen wir noch was. Der Ofen war noch warm. Wir waren durchgefroren und wärmten uns an den warmen
Getränken. Es gab noch Suppe und Wiener mit Brot.
Nico meint: “so gute Würstchen hat er noch niiiiiiie gegessen“. Wir gaben ihnen auch unsere Suppen ab, die armen Kinder. Wolfgang und ich hatten keinen Hunger, lieber sollten die beiden essen. Es war eh schon doof das sie einmal mit uns wandern gingen und dann so ein Wetter.
Nach dem Essen zogen wir unsere nassen Klamotten an und gingen auf direktem Weg die Straße runter, nach Bad Hindelang. Die zog sich ewig, nahm kein Ende. Um 18:00 Uhr waren wir an unserem Hotel. Wir fragten nach dem Essen und erfuhren das sie keine Küche mehr hatten, obwohl draußen Restaurant stand, na toll. Dann erstmal duschen, damit wir wieder einigermaßen warm wurden.
Ich hatte noch eine trockene Jacke im Rucksack und gab sie Susi. Bei ihr war alles durchnässt. In der Ortschaft wurden wir gleich fündig. Ein super Italienisches Restaurant mit gigantischem Essen.
Morgen sollte es weiter regnen, wir beschlossen abzubrechen. Bei diesem Wetter die Etappe über die Berge nach Oberstdorf, ne danke das konnten wir uns sparen. Gut das wir gute Freunde im Allgäu haben und Kai hat auch noch einen VW Bus, da passten wir alle rein. Wir riefen ihn an und fragten ob er uns morgen nach dem Frühstück abholen und direkt ans Hotel in Oberstdorf bringen könnte. Er meint, er würde es für uns passend machen. Danke Kai. Jetzt konnten wir in Ruhe unser Essen genießen und erleichtert über den heutigen Tag reden. Wolfgang und ich wollten den beiden das Wandern schmackhaft machen, aber bei diesem Wetter. Da macht es auch uns keinen Spaß. Ich habe beschlossen den Spießer nie wieder zu gehen. Das ist nicht mein Berg. Man sollte ja niemals nie sagen, wer weiß, vielleicht können wir ihn mal bei schönerem Wetter genießen.
Dienstag 22.07.2014 Bad Hindelang – Oberstdorf
Ab heute war Erholung angesagt. Es wurde
erstmal ganz gemütlich gefrühstückt. Die ganze Nacht hatte es geregnet. Wir waren alle froh, dass wir nicht mehr laufen mussten. Kurz vor Mittag kamen wir im Hotel Waldesruhe in Oberstdorf an.
Dieses Hotel hatten wir ganz gezielt ausgesucht, da es vor dem Hotel den ersten wissenschaftlich untersuchten Energieplatz der Erde gibt. Wir wollten uns nach dem vielen Wandern wieder
aufladen
J.
Spüre ich was, oder nicht? Wie fühle ich mich dabei, oder ist das alles nur Hokuspokus? Wir denken das sollte jeder für sich selbst entscheiden J
ENERGIEPLATZ® OBERSTDORF: DER BEKANNTE ORT DER KRAFT DER ALPEN UND ERSTER WISSENSCHAFLTLICH UNTERSUCHTE ENERGIEPLATZ DER ERDE
Der Energieplatz Oberstdorf wurde im Jahre 1994 von dem bekannten Allgäuer Wünschelrutengänger Meinhardt entdeckt und vom Jahr 1995 bis 2010 von Karl-Heinz Kerll in Zusammenarbeit mit vielen Ärzten, Naturheilärzten, Heilpraktikern, Radiästheten/Geomanten, Max-Planck-Insitut, Universtät Stuttgart (Kirlianauswertung) und weltweiten Vergleichsmessungen auf sehr bekannten Kraftplätzen untersucht.
Durch den vielen Regen waren die Blumen auf
dem Energieplatz getränkt mit Wasser und sahen wunderschön aus.
Da unsere Zimmer noch nicht ganz gerichtet waren gingen wir nach Oberstdorf. Nico hatte wieder riesen Hunger, also ab in den nächsten Metzger und es gab für ihn eine Leberkäsesemmel. Zum Kaffee trinken hatten wir extra das Café Franziskus rausgesucht. Das kannten wir von früher, dort gab es verschiedene Leckereien. Nico und Wolfgang entschieden sich für Kuchen. Susi nahm einen Kaiserschmarrn und ich einen Quarkgrießauflauf, mmmmh, so lecker. Später liefen wir gemütlich zurück und bezogen erstmal unsere Zimmer.
Wolfgang und ich wollten auf der Terrasse
Karten spielen. Nico und Susi gingen ins Schwimmbad. Achtung!!! Auch dort gab es Papparazzi. Süß wie sie kuscheln die beiden.
J
Unser Zimmer lag genau oberhalb vom Schwimmbad, bis die beiden es gemerkt hatten, war das Foto geknipst.
Das Abendessen war sehr lecker, danach wurde Rommé gespielt. Wir hatten viel gelacht mit Ralf, der uns jeden Wunsch von den Augen ablas. Susi wusste zuerst nicht welchen Weißwein sie trinken sollte, somit brachte er 3 Proben, alle waren nicht so ihr Geschmack. Da fällt ihm ein, dass es noch eine Sorte gab die ihr schmecken könnte und schon kam das 4te Glas. Genau der war es. Er meinte: “die anderen drei musste jetzt aber auch austrinken“. Bis kurz vor 24 Uhr spielten wir Karten.
Wir waren echt froh dass wir abgebrochen hatten. Man musste nichts übertreiben. Es hatte den ganzen Tag immer wieder geregnet.
Mittwoch 23.07.2014 Oberstdorf Hotel Waldesruh
Susi war hin und weg vom Frühstücksbüffet. Alles war vorhanden, eine Getreidemühle usw. alles was ihr Herz begehrte. Natürlich auch unseres. Heute hatten wir uns zu einer Führung mit Lena angemeldet. Die uns einiges zu Wald und Natur rund um das Hotel erklärte. Natürlich wurde auch eine Meditation gemacht. Sehr angenehm. Die Spaziergänger schauten zwar etwas merkwürdig, weil wir barfuß in der Wiese standen. Egal, die sahen wir nie wieder, lach…
Am Nachmittag wanderten Susi und Nico zur Breitachklamm. Vom Naturhotel Waldesruhe waren es ca. 2,5km zur Klamm. Ein kleiner Spaziergang für die beiden
J.
Die Entstehung der Breitachklamm begann vor ca. 10.000 Jahren, als der abschmelzende Breitachgletscher anfing, den Schrattenkalk des Engenkopfes durchzusägen und das Wasser sich langsam seinen Weg in den Stein fraß.
Im Jahre 1905 wurde das Schöpfungswunder von einmaliger Schönheit und Größe auf Anregung des Tiefenbacher Pfarrers Johannes Schiebel zugänglich gemacht.
An einem Hanfseil hängend erkundete Schiebel selbst die bis dahin unzugängliche Schlucht und entdeckte „ein Naturdenkmal von wilder Schönheit". Hochwürdens Urteil: „Die Klamm muss erschlossen werden, koste es, was es wolle."
Gern wird erzählt, wie die „Mineure" von damals ihre ersten Sprenglöcher setzten und die Zündungen auslösten. Am langen Seil ging es hinunter; dann wurde die Lunte in Brand gesetzt und im Eiltempo zog man den Waghalsigen schnell wieder nach oben, bevor ihm die Gesteinsbrocken um die Ohren fliegen konnten. Indes: Während der gesamten Arbeiten kam es nicht zu einem einzigen Unfall.
(www.breitachklamm.com/history)
Wolfgang und ich gingen nach Oberstdorf. Ich musste mich noch in einer Boutique belohnen. Es hat sich
eingebürgert, das ich mir nach jeder Wanderung ein Bluse oder andere Klamotten kaufte. Wir fanden eine super günstige Boutique, diesmal gab es eine Jeans und 2 Blusen. War echt nicht teuer. J
Donnerstag 24.07.2014 Oberstdorf Hotel Waldesruh
Heute gingen wir alle ins Schwimmbad zum faulenzen und lesen. Sehr angenehm, weil noch nichts los war. Mittag liefen wir nach Oberstdorf runter und landeten diesmal im Hotel Mohren am Marktplatz.
Am Abend trafen wir uns mit Kai und Manu, unseren Freunden aus dem Allgäu. Wir wollten erst zum wilden Männle, dort gibt es auch leckeres Essen, aber leider ist Donnerstag Ruhetag. Somit landeten wir wieder im Hotel Mohren, jetzt kannten wir es ja schon. Wir waren die letzten Gäste, da wir soooooviel zu erzählen hatten.
Freitag 25.07.2014 Oberstdorf
Heute fuhren Susi und Nico wieder nach Hause. Schaaaaade war schön mit den beiden. Na jetzt sind wir beide wieder alleine. Wir setzten uns auf die Terrasse und wurden von Ralf mit Eiscafé und anderen guten Dingen verwöhnt. Wir schmökerten in unseren Büchern und spielten Karten. Wir ließen den Tag ganz in Ruhe ausklingen, denn morgen ging es auch für uns nach Hause.
Fazit:
Mit den Jungs war es wieder schön zu wandern und unser Neffe mit seiner Freundin, ein angenehmer Ausklang. Danke ihr Lieben.
Träume was du träumen möchtest. Gehe, wohin
du gehen möchtest. Sei, wer du sein möchtest.
…denn du hast nur ein Leben! (Unbekannter Autor)